Microsoft und Novell werben für Windows/Linux Interoperabilitäts-Laboratorium |
Donnerstag, den 20. September 2007 um 13:00 Uhr |
Microsoft Corp. und Novell Inc. haben vor kurzem die Öffnung ihres neuen Interoperabilitäts-Laboratoriums in Cambridge, Mass. bekannt gegeben. 10 Monate nachdem die beiden Unternehmen verkündeten, man werde in Zukunft zusammenarbeiten um Windows und Novell's SUSE Enterprise Linux parallel betreiben zu können. Das Laboratorium wird eine Entwicklungseinrichtung beherbergen, wo Ingenieure aus beiden Unternehmen zusammen mit Kunden und der Open-Source Gemeinde daran arbeiten werden, die Interoperabilität zu verbessern. Unter der Vereinbarung über betriebliche Zusammenarbeit, die sie im letzten November zusammen beschlossen, wird Microsoft SUSE Linux auf Windows-Systemen unterstützen und auf diese Weise es Nutzern ermöglichen zwischen beiden Betriebssystemen leichter hin und her zu wechseln. Der gemeinsame Deal sieht vor das Microsoft Novell beim Verkauf unterstützen wird und mithelfen wird Technologien in Zusammenarbeit mit Novell zu entwickeln. Zwei der ersten Projekte des Laboratoriums werden das Ziel haben die Virtualisierung und die Systemverwaltung zu verbessern, wenn beide Systeme gleichzeitig verwendet werden. Tom Hanrahan, Microsoft's Direktor für Linux-Interoperabilität, sagte das Ingenieure daran arbeiten werden die existierenden Technologien zur Virtualisierung zu verbessern, welche die virtualisierte Umgebung oft nicht mit der unterliegenden Hardware des beheimateten Betriebssystems kommunizieren lassen. Die Ingenieure arbeiten an Lösungen, die es erlauben das Windows, Linux-Treiber als native Windows-Treiber ansieht und vice versa. Das würde zu einer verbesserten Performance bei Anwendungen führen. "Das Laboratorium ist bereit für den Betrieb und wir arbeiten daran die Interoperabilität zu verbessern, was im Sinne unserer Kunden ist", sagte Hanrahan. Suzanne Forsberg, Senior Managerin für die Entwicklung von offener Plattformsoftware und zuständig für Interoperabilität bei Novell, sagte das Laboratorium werde ebenfalls daran arbeiten standardisierte Software zu entwickeln die es IT-Administratoren erlauben wird, plattformübergreifend Betriebssysteme zu verwalten, zu patchen und zu pflegen. Das 800 Quadratmeter große Laboratorium wurde im Juli 2007 fertiggestellt und beinhaltet über 80 Server, die mit den neuesten Dual- und Quad-Core Prozessoren von Intel, als auch Dual-Core Prozessoren von Advanced Micro Devices Inc arbeiten. Momentan verfügt das Labor über vier Ingenieure im Mitarbeiterstab und weitere vier werden bis zum Ende des Jahres eingestellt, sagte Hanrahan. Andere Ingenieure von Microsoft und Novell aus anderen Einrichtungen weltweit werden ebenfalls in dem Laboratorium arbeiten. Microsoft und Novell haben damit ihre enge Partnerschaft weiter bekräftigt und für viel Wirbel in der Open-Source Gemeinde gesorgt. Die Spekulationen um die Gründe für Microsoft's Engagement sind vielfältig und weitreichend. Einige böse Zungen behaupten das es Microsoft in der Vergangenheit nicht gelungen wäre Linux auf konventionellem Wege zu beseitigen und man es nun auf diese Weise versuchen wolle. Nichts desto trotz wird Microsoft's Initiative auch positiv in der IT-Branche aufgefasst. So könnte die Zusammenarbeit zwischen den beiden Betriebssystemen mithelfen Barrieren abzubauen und Technologien auf beiden Seiten zu verbessern. Novell und Microsoft gaben in einer offenen Presseerklärung, die direkt an die Open-Source Gemeinde gerichtet war, folgende Ziele bezüglich ihrer Zusamenarbeit bekannt.
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