communityWir suchen ständig neue Tutorials und Artikel! Habt ihr selbst schonmal einen Artikel verfasst und seid bereit dieses Wissen mit der Community zu teilen? Oder würdet ihr gerne einmal über ein Thema schreiben das euch besonders auf dem Herzen liegt? Dann habt ihr nun die Gelegenheit eure Arbeit zu veröffentlichen und den Ruhm dafür zu ernten. Schreibt uns einfach eine Nachricht mit dem Betreff „Community Articles“ und helft mit das Angebot an guten Artikeln zu vergrößern. Als Autor werdet ihr für den internen Bereich freigeschaltet und könnt dort eurer literarischen Ader freien Lauf lassen.

IBM unterstützt die Verbreitung von OpenOffice.org PDF Drucken E-Mail
Samstag, den 15. September 2007 um 16:28 Uhr

openofficeIBM hatte in der Vergangenheit nach eigenen Angaben soviel Positives aus OpenOffice für die eigenen Produkte gewonnen, dass das Unternehmen nun wieder etwas davon zurückgeben möchte. Man wolle sich in Zukunft dem Open-Source Projekt anschließen und Code, sowie Programmierer und Ressourcen kostenlos beisteuern.

In einer vor zwei Tagen erschienenen Ankündigung, sagte IBM man wolle mit dem offen angepriesenen Zusammenschluss mithelfen OpenOffice in Zukunft zu verbessern und dazu beitragen die Akzeptanz des OpenDocument Format (ODF) weiter auszubauen.

Doug Heintzman, Direktor für strategische Entscheidungen bei IBM's Lotus, sagte IBM würde den Quellcode von OpenOffice schon seit Jahren nutzen um seine eigene Version der Office Anwendungen, die in der Lotus Notes 8 Collaboration Suite integriert sind, zu kreieren. Mit der Integration von OpenOffice Features hat Lotus Notes 8 Office Anwendungen gewonnen, die nahtlos innerhalb der eigenen Anwendung laufen, sagte er.

Die Tatsache das man auf den Leistungsmerkmalen von OpenOffice aufbauen konnte, hat es IBM Entwicklern ermöglicht Features zu entwickeln, die den Zugang und Umgang zu Office Anwendungen für Sehbehinderte und andere behinderte Nutzer erheblich vereinfacht und verbessert hat, führte Doug Heintzman weiter aus. Früher hatte IBM das außerhalb der OpenOffice Gemeinschaft gemacht. Mit der heutigen Ankündigung wird IBM aufhören an seiner eigenen Kreation von OpenOffice zu arbeiten und stattdessen mithelfen das bestehende OpenOffice weiter zu verbessern.

"Wir haben entschieden das es dafür an der Zeit war", sagte Heintzman. Alle zukünftigen Lotus und IBM Produkte die OpenOffice Code integrieren, werden Code von der Community nutzen, statt Code der aus IBM's Parallelprodukt stammt.

Der Grund für diesen Schritt war laut Angaben von Heintzman, das IBM dem Wunsch vieler Kunden, ODF nutzen zu wollen und nicht ständig mit sich ändernden Spezifikationen kämpfen zu müssen, zuvorkommen wollte. Außerdem wollte man die erwarteten Änderungen der kommmenden Office Anwendungen berücksichtigen.

IBM wird ein Core Team von 35 Programmierern in China dem OpenOffice Projekt zur Verfügung stellen. Bei Bedarf werden weltweit weitere Menschen hinzukommen, falls das notwendig sein sollte, sagte er.

openofficeLouis Suarez-Potts, der Community Manager bei Sun Microsystems Inc. für das OpenOffice.org Projekt, bezeichnete IBM's Ankündigung als "extrem bedeutend".

"Mit diesem Schritt verbessert IBM nicht nur die Community indem man diese vergrößert", man bereichert darüberhinaus die Zukunft und steuert zusätzliche ODF Technologie zum Projekt bei, sagte Suarez-Potts. Ein anderer Vorteil besteht darin, dass IBM viele Dinge aus OpenOffice in seine eigenen Produkte integrieren wird, welche überall auf der Welt eingesetzt werden. "Es ist fantastisch wenn man sich das vorstellt. Die Community ist sehr froh darüber und sieht voller Zuversicht mit dieser Zusammenarbeit der Zukunft entgegen."

John McCreesh, OpenOffice.org Marketing Projektleiter, sagte in einer Erklärung das IBM's Schritt eine tolle Nachricht für die Millionen OpenOffice Nutzer und die Tausenden Mitglieder des OpenOffice.org Projektes wäre. Aber genauso wichtig ist IBM's zukünftiges Engagement OpenOffice weltweit zu verteilen und damit mitzuhelfen, die Technologie von OpenOffice.org zu unterstützen, sowie die Bedeutung des ODF ISO Standards zu festigen und auszubauen. ODF ist eine einmalige Gelegenheit für die IT-Industrie die verschiedenen Office Formate unter einen Hut zu bringen und damit anhaltende Vorteile den Nutzern von Desktop Technologie zu geben.

OpenOffice.org beinhaltet Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation, Zeichnungen, Datenbanken und andere Module und nutzt ODF als natives Dateiformat. Es unterstützt auch andere Dateiformate, inklusive Microsoft Office. OpenOffice läuft auf allen wichtigen Plattformen, inklusive Windows, Vista, Linux, Solaris und Mac OS X, und ist in mehr als 100 Sprachen verfügbar. Es ist kompatibel mit anderen populären Paketen und kann kostenlos verwendet werden, privat oder kommerziell, unter der GNU Lesser General Public License. Im Jahre 2000 von Sun kreiert, wurde OpenOffice nach Angaben von Sun bereits annähernd 100 Millionen Mal heruntergeladen.